Als ich anfing nach den ersten Wegen in diesen recht unbereisten Hochtälern zu suchen, stiessen meine Augen immer wieder auf diese wundervollen Bilder eines fast unbewohnten Gebiets. Auch wenn heutzutage sich der ein oder andere Tourist während den Sommermonate, anhand der Nähe zu Zentraleuropa, nach Valbona in Nordalbanien verirrt, gibt es immer noch sehr wenige Gasthäuser oder elitäre Hotels in dieser Gegend. Noch scheinen sich die alten Bräuche, eigene ethnische Grundsätze, wie auch eine ausserordentliche Gastfreundschaft zu erhalten.
Natuerlich sind viele junge Menschen aus dieser Gegend gen Tirana oder Europa weggezogen. Aber da die Schönheit dieser Region immer mehr Neugierige anlockt, werden irgendwann wahrscheinlich diese jungen Menschen zurueckkehren, da es einfach lebenswerter und auch rentabler sein wird, sein Leben mit Tourismus in Angesicht dieser wundersamen Plätze zu verbringen. Aber so weit sind wir noch nicht. Noch muss man, um in einige dieser Hochtäler zu gelangen sein essen selbst tragen, und es gibt auch sehr wenig Wanderwege, wodurch viele Menschen abgehalten werden, diese Berge zu besuchen.
Unser Coyote hatte durch seine Neugier diesen Platz im vergangenen Jahr ausfindig gemacht, und an verschiedenen Stellen, während des albanischen Winters, mit den Hirten Rakhi getrunken, sich Geschichten erzählen lassen. Zwar hatte er nicht die Möglichkeit wirklich auf die verschneiten Pässe hochzuklettern, doch dass werden wir jetzt die folgenden drei Wochen nachholen. Es ist spannend zu hören, dass die urspruengliche Bevölkerung immer noch unter einen Ehrenkodex lebt,
welcher besagt, dass bei Eniedrigungen von ethnischen Grundvorstellungen, wie Unaufrichtigkeit oder ausbleibender Gastfreundlichkeit auch eine gewisse Blutrache
zum Tragen kommt. Die Fehden werden nicht vom Staat beurteilt, sondern von einem älteren Stammersoberhaupt geschlichtet. Auch haben sich in diesem suedlichsten Teil des Balkans
die alten Kulturen und Traditionen, im Tanz und Gesang, in Trachten und im Ahnenkult erhalten.
Dazu kommt, dass hier noch Bären und Wölfe ihren Platz in der Natur finden, die Gewässer fast unverschmutzt sind, da keine bekannte Industrie hier ihr Unwesen treibt. Unser Weg wird mit dem Ueberlandbus durch Italien nach Bari fuehren, wo wir auf die Fähre nach Albanien
uebersetzen, um dann einen weiteren Bus in den
Norden des Landes zu nehmen. Der Valbona Nationalpark ist unser Ausgangspunkt in einem Dreiländereck zwischen Albanien, dem Kosovo und Mazedonien. An allen Landesgrenzen schliessen sich weitere Nationalparks an, wobei der bekannteste wohl der Prokletije Nationalpark in Mazedonien ist. Es gibt ueber 200km alte Karawanenwege in diesem Gebiet, also reichlich Möglichkeit seine Knochen in Wallung zu bringen. Das Fruehjahr bringt gute Temperaturen von ueber 25 Grad und die Pässe sollten weitesgehend frei von Schnee sein. Auch wollen wir die Möglichkeit von Klettersteigen ausloten,
und eventuelle Möglichkeiten fuer Coyote finden hier sein Snowboard auf unvergifteten Steilhängen zu testen. Drei bis vier Wochen Urtinktur mit gutem Essen stehen uns bevor. Möge der Saft mit uns sein, und die spontanen Visionen uns in neue Himmel leiten...
Gestern lass ich ein Gedicht von Tschögyam Drukpa, welches ein wenig meine Vision dieser Reisen beschreibt, welche wir manchmal unternehmen:
" Eltern sind sehr guetig. Vielleicht bin ich noch zu jung, um das wirklich schätzen zu können. Die Berge dieser Welt sind unvorstellbar schön, aber als ich das Flachland erblickte, erschien es mir eher einfältig. Als mein Geist noch nach Wahrheit suchte (welch ein Scherz, liegt sie doch direkt vor meinen Fuessen) und ich mir meine Stirn blutig schlug, kam die Entdeckung scheinbar unvergänglicher Eltern, die ich niemals wieder vergessen kann...
Ich, der ich daran glaube, dass Dinge Einfluss auf meine Sinne haben, bringe letzlich nur meine ureigenste Natur zur Entfaltung, und nehme die Gestalt eines Embryos dankend an. Fuer diese Seele, welche im offenen Raum tanzt, welche die Sonne verzehrt und sich von Wolken einhuellen lässt, den Mond in den Händen hält, sind nur die Gestirne das Gefolge. Im HImmel erblueht kontrastreich jede Blume. Es scheint wiedersinnig den Tänzer ohne Gestalt zu suchen. Wenn ich im Palast
der Gleichgueltigkeit verweile und dem Rauschen der ersten Seele lausche, betrachtet man mit Freude dem Tanz der Illusionen, der verfuehrerischen Jungfrau aller Erscheinungsformen. Der Krieger ohne Schwert, der auf dem Regenbogen reitet, erfährt das grenzenlose Grinsen transzendierender Freude. Das Gift der Schlange wird zum fliessendem Nektar. So lasst uns Feuer trinken, uns in Wasser kleiden, das Zepter des Windes schwingen und Erde atmen....denn wir sind der beschwingte Wahnsinn dieser Welt!
Natuerlich sind viele junge Menschen aus dieser Gegend gen Tirana oder Europa weggezogen. Aber da die Schönheit dieser Region immer mehr Neugierige anlockt, werden irgendwann wahrscheinlich diese jungen Menschen zurueckkehren, da es einfach lebenswerter und auch rentabler sein wird, sein Leben mit Tourismus in Angesicht dieser wundersamen Plätze zu verbringen. Aber so weit sind wir noch nicht. Noch muss man, um in einige dieser Hochtäler zu gelangen sein essen selbst tragen, und es gibt auch sehr wenig Wanderwege, wodurch viele Menschen abgehalten werden, diese Berge zu besuchen.
Unser Coyote hatte durch seine Neugier diesen Platz im vergangenen Jahr ausfindig gemacht, und an verschiedenen Stellen, während des albanischen Winters, mit den Hirten Rakhi getrunken, sich Geschichten erzählen lassen. Zwar hatte er nicht die Möglichkeit wirklich auf die verschneiten Pässe hochzuklettern, doch dass werden wir jetzt die folgenden drei Wochen nachholen. Es ist spannend zu hören, dass die urspruengliche Bevölkerung immer noch unter einen Ehrenkodex lebt,
welcher besagt, dass bei Eniedrigungen von ethnischen Grundvorstellungen, wie Unaufrichtigkeit oder ausbleibender Gastfreundlichkeit auch eine gewisse Blutrache
zum Tragen kommt. Die Fehden werden nicht vom Staat beurteilt, sondern von einem älteren Stammersoberhaupt geschlichtet. Auch haben sich in diesem suedlichsten Teil des Balkans
die alten Kulturen und Traditionen, im Tanz und Gesang, in Trachten und im Ahnenkult erhalten.
Dazu kommt, dass hier noch Bären und Wölfe ihren Platz in der Natur finden, die Gewässer fast unverschmutzt sind, da keine bekannte Industrie hier ihr Unwesen treibt. Unser Weg wird mit dem Ueberlandbus durch Italien nach Bari fuehren, wo wir auf die Fähre nach Albanien
uebersetzen, um dann einen weiteren Bus in den
Norden des Landes zu nehmen. Der Valbona Nationalpark ist unser Ausgangspunkt in einem Dreiländereck zwischen Albanien, dem Kosovo und Mazedonien. An allen Landesgrenzen schliessen sich weitere Nationalparks an, wobei der bekannteste wohl der Prokletije Nationalpark in Mazedonien ist. Es gibt ueber 200km alte Karawanenwege in diesem Gebiet, also reichlich Möglichkeit seine Knochen in Wallung zu bringen. Das Fruehjahr bringt gute Temperaturen von ueber 25 Grad und die Pässe sollten weitesgehend frei von Schnee sein. Auch wollen wir die Möglichkeit von Klettersteigen ausloten,
und eventuelle Möglichkeiten fuer Coyote finden hier sein Snowboard auf unvergifteten Steilhängen zu testen. Drei bis vier Wochen Urtinktur mit gutem Essen stehen uns bevor. Möge der Saft mit uns sein, und die spontanen Visionen uns in neue Himmel leiten...
Gestern lass ich ein Gedicht von Tschögyam Drukpa, welches ein wenig meine Vision dieser Reisen beschreibt, welche wir manchmal unternehmen:
" Eltern sind sehr guetig. Vielleicht bin ich noch zu jung, um das wirklich schätzen zu können. Die Berge dieser Welt sind unvorstellbar schön, aber als ich das Flachland erblickte, erschien es mir eher einfältig. Als mein Geist noch nach Wahrheit suchte (welch ein Scherz, liegt sie doch direkt vor meinen Fuessen) und ich mir meine Stirn blutig schlug, kam die Entdeckung scheinbar unvergänglicher Eltern, die ich niemals wieder vergessen kann...
Ich, der ich daran glaube, dass Dinge Einfluss auf meine Sinne haben, bringe letzlich nur meine ureigenste Natur zur Entfaltung, und nehme die Gestalt eines Embryos dankend an. Fuer diese Seele, welche im offenen Raum tanzt, welche die Sonne verzehrt und sich von Wolken einhuellen lässt, den Mond in den Händen hält, sind nur die Gestirne das Gefolge. Im HImmel erblueht kontrastreich jede Blume. Es scheint wiedersinnig den Tänzer ohne Gestalt zu suchen. Wenn ich im Palast
der Gleichgueltigkeit verweile und dem Rauschen der ersten Seele lausche, betrachtet man mit Freude dem Tanz der Illusionen, der verfuehrerischen Jungfrau aller Erscheinungsformen. Der Krieger ohne Schwert, der auf dem Regenbogen reitet, erfährt das grenzenlose Grinsen transzendierender Freude. Das Gift der Schlange wird zum fliessendem Nektar. So lasst uns Feuer trinken, uns in Wasser kleiden, das Zepter des Windes schwingen und Erde atmen....denn wir sind der beschwingte Wahnsinn dieser Welt!
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